Um von Laos nach Vietnam, beziehungsweise nach Sapa (unserem nächsten Ziel) zu kommen, hatten wir zwei sehr lange und kurvenreiche Busfahrten vor uns. Von Nong Khiaw ging es zunächst ca. 11 Stunden und über die Genze bis nach Dien Bien Phu. Zum Glück haben wir noch mehr Touristen, darunter auch 3 Deutsche getroffen die den gleichen Bus genommen haben, was die ganze Angelegenheit gleich viel amüsanter gemacht hat. Allerdings haben wir uns unseren Bus nicht nur mit ihnek und einigen Locals, sonder auch mit ettlichen Bierkisten und Kartons teilen müssen. Der Bus hat also ständig überall gehalten und entweder weitere Fahrgäste oder alles mögliche an Waren ein oder ausgeladen, wozu wir dann auch immer aussteigen mussten damit der ganze Kram unter und zwischen unseren Sitzen verstaut werden konnte. Da keiner der Angestellten Englisch sprach, hat das auch immer zu etwas Verwirrung geführt. Zudem war die Strecke wirklich extrem kurvig und der Fahrstil des Busfahrers ziemlich rasant, was zu einem hohen Konsum an Tabletten gegen Reisekrankheit geführt hat -glücklicherweise mit Erfolg:) Ich würde sagen diese Fahrt war definitiv ein Erlebnis, wenn auch nicht besonders komfortabel. Wir haben aber mittlerweile gelernt, dass es viel mehr Spaß macht einfach drüber zu lachen anstatt daran zu verzweifeln. Man glaubt kaum wie lustig dann so eine Fahrt sein kann:D

das ist Dien Bien Phu





Wir waren dann aber froh, dass wir in Dien Bien Phu einen Tag Pause eingeplant haben, bevor die nächste Busfahrt anstand. Den haben wir dazu genutzt um uns noch ein paar Warme Klamotten für den Norden zu kaufen und über die äußerst interessante Geschichte der Stadt zu lernen, die 1954 Schauplatz des entscheidenden Siegs Vietnams über Frankreich im Indochinakrieg wurde und damit dessen Ende eingeleitet hat. Hier gibt es dennoch erstaunlich wenige Touristen was dazu geführt hat, dass wir zur Attraktion wurden und ständig angesprochen oder heimlich fotografiert wurden.
Hier sieht man die Gräben in denen die Franzosen gekämpft haben
Am nächsten Tag ging es dann mit einem weiteren Bus ca. 10 Stunden bis nach Sapa. Die Sache lief an sich ähnlich ab wie die erste Fahrt, nur dass die Kartons gegen Gemüse und unzählige Säcke an Bohnen ausgetauscht wurden und der Fahrer immerhin etwas angenehmer gefahren ist. Je näher wir unserem Ziel gekommen sind, desto kühler wurde es. Hatten wir in Laos tagsüber noch anfang 20°C lagen die Temperaturen in Sapa im einstelligen Bereich. Die Stadt die bei den vielen Touristen für hammer Aussichten auf die Berge mit ihren Reisterassen bekannt ist, haben wir leider nur bei viel Nebel besuchen können und uns deshalb gegen größere Wanderungen auf Aussichtspunkte und für Stadtbummel entscheiden. Ich fand es dort aber trotzdem schön und vorallem ist auch ein kleines bisschen Winter-Weihnachtsstimmung aufgekommen. Wir haben uns nach 2 Tagen trotzdem auf die angenehmeren Temperaturen gefreut die uns in Ha Noi erwarten würden, und vorallem auf einen Ort an dem wir wieder ein paar Tage länger bleiben würden
Aussicht im Nebel

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